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DD Hammocks - Honey Stove

Als Holzkocher Fan kam ich um den Honey Stove (HS) nicht herum. Zum Kaufzeitpunkt gab es ihn ausschließlich im Internet bei Backpackinglight zu bestellen. Für 35 britische Pfund also ca. 40 Euro war der HS zu haben. Größter Vorteil ist die Vielseitigkeit sowie das im Vergleich zu den Mitstreitern geringe Gewicht. Der Kocher lässt sich super nach Brennerart und Topfgröße variieren. Je nach Ausführung liegt das Kochergewicht dann bei 144g bis ca. 300g. Die folgenden Bilder zeigen die Verwendung mit dem typischen Trangia Spirituskocher und verschieden Topfgrößen und Kocheraufsätzen. Sowie in der kleinen als auch in der großen Version kann der Spirituskocher bzw. der Halter in der Höhe variiert werden. Für Brenner die nicht in das Gestell bzw. den Halter passen, sind an den Seiten noch Löcher eingebracht, an denen Häringe eingeführt werden können.

kleine Trangia-Versionkleine Trangia-Version mit 895 Esbit-Topfgroße Trangia-Version
große Version mit Topfgitter/Grillplatte
große Trangia-Version mit 895 Esbit-Topfgroße Trangia-Version mit 1L Topf

Neben diesen Möglichkeiten, kommt nun noch die Beste, das Kochen mit Holz. Als Hobo würde ich den Kocher nicht bezeichnen, da das Kaminprinzip funktionsbedingt nicht konsequent ausführbar ist. Entsprechend ist die Effektivität nicht die allerbeste. Trotz allem bekommt man im HS ordentlich schnell Wasser zum kochen. Entgegen meinen anderen Holzkochern (Künzi, WK14 & div. Eigenbauten) ist der HS ein Schluckspecht. Er benötigt deutlich mehr an Pflege und Fütterung will man mehr als 1L Wasser zügig zum kochen bringen. Dafür verheizt der HS auch locker Äste mit eine Dicke von 3-4cm.

Honey Stove Modell 2009 komplettKampf ums HolzKampf ums Holz Teil 2Holzbedarf für ca. 2L kochendes Wasser

Da der HS sehr stabil steht kann man je nach Topfgröße die oberen Auflagen entfernen oder variieren. Auf dem engmaschigen Gitter kann man super Würstchen grillen, man sollte sie allerdings stets im Auge behalten, da auch sehr schnell Kohle aus ihnen werden kann. Wie bei allen Holzkochern sollte nach Möglichkeit ein steiniger Untergrund oder ein Topfdeckel als Boden verwendet werden, um nicht überall hässliche Brandlöcher zu hinterlassen und die Bodenbewohner nicht in ihrer Erdbehausung zu garen.

große Version mit Holzfeuerunggroße Version mit 895 Esbit-Topfgroße Version mit 1L Trangia-TopfBrandzeichen

Im Fazit finde ich den Kocher genial, er wird meine restlichen Holzkocher wohl langfristig ersetzten. Dank seines 1mm dicken Edelstahlbleches ist er pflegeleicht und äußerst robust. Die einzelnen Segmente verziehen sich erstaunlich wenig so dass der Aufbau, der prinzipiell etwas Geduld bedarf, nicht groß beeinflusst wird. Durch den Trangia-Halter ist auch die Verwendung von diversen Gaskochern möglich. Einzig störend finde ich die Auslegung des offenen Segmentes zum Nachlegen des Holzes. Die Öffnung könnte deutlich kleiner ausfallen, damit sich innen ein größeres Glutbett sammeln könnte. Aktuell denke ich über eine verschließbare Klappe bzw. über die Herstellung eines geänderten Segmentes nach.

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