der Multilader Wichtig auf längeren Radtouren ist die elektrische Versorgung von Kamera, Navigationssystem, Handy und Licht. Je mehr man sich darüber Gedanken macht, umso komplexer wird das Thema. Meinen aktuellen Multilader für unterwegs möchte ich hier einmal vorstellen. Gebaut habe ich ihn unter folgenden Gesichtpunkten;
Die technischen Daten sind
Als Basis sollte eine Elektronik für Fahrraddynamos verwendet werden. Der Markt ist voll von lustigen kleinen Spannungswandlern mit deren Hilfe man sein Handy am Dynamo des Fahrrades aufladen oder betreiben kann. Leider ist der Wirkungsgrad und die Flexibilität der Geräte eher mau und meinen Anwendungsbereiche deckten sie auch kaum ab. Im Internet stieß ich auf die Seite forumslader.de. Dort haben 2 Brüder sich der Sache angenommen und privat eine sehr interessante Schaltung entwickelt. Die aktuellen Bausätze gehen richtig mit der Zeit, sogar von Bluetooth und Apps ist nun da die Rede. Funktionsbedingt bassiert die Schaltung auf reparaturunfreundlicher SMD-Technik, aber die alte Version ist auch noch verfügbar und kann nur empfohlen werden! Um das Optimum aus dem Dynamo heraus zu holen, ist die Gleichrichtung der Eingangspannung per Hand umschaltbar. Für Geschwindigkeiten unter 20km/h wird nach Delon gleichgerichtet, ab 20km/h nach Grätz. So ist der Wirkungsgrad bei niedrigem ebenso gut wie bei hohem Tempo. Das System erschien mir perfekt, so das ich eine leere Platine bestellte und die Schaltung nach meinen Vorstellungen optimierte. Zusammen mit einem 12V Pufferakku, und diversen Kabeladaptern habe ich den für mich perfekten Multilader gebastelt. Verbaut habe ich den fertigen Multilader an einer Ortlieb Ultimate 5 Classic. Im Inneren befindet sich der Pufferakku. Ich habe dazu 12 Eneloopsakkus in Reihe geschaltet und einen doppelten Boden eingebaut. hier genauer vor. Im Fazit bin ich äußerst zufrieden mit meinem Gerät. Sind Die völlig entladen 10 Eneloopsakkus (Gesamtspannung dann ca. 4V) sind nach einem 7h Fahrtag bei einem Schnitt von 16-18km/h und gleichzeitig permanenter Navigationsgeräteversorung mit Licht fast völlig aufgeladen. Ein aufgeladener Pufferakkus und einen vollen Tag Radfahren schafft es auch mein komplett entladenes Netbook (Asus Eee PC 900) bis auf 70% zu laden. Mit einer Pufferakkuladung allein schafft der Multilader das Netbook auf 40% zu laden. Praktische Erfahrungen im Einsatz mit dem Lader kann man hier (folgt) lesen. Die nächsten Bilder sollen den Leistungsumfang des Gerätes deutlich machen. Der Aufbau ist nun so gestaltet das ich während der Fahrt und je nach Auslastung auch im Stand für mehrer Stunden eine 12V Spannung wie in allen PKWs zu Verfügung habe. Also alles was im PKW zu laden und zu benutzen ist (außer böse Stromfresser wie z.B. Heizgeräte) läuft nun auch tadellos an meinem Multilader. Ich versuche auf meinen Reisen ausschließlich Geräte mit Mignonzellen zu verwenden, so kann man immer mal hin und her tauschen und im Notfall sind Mignonzellen fast überall käuflich zu erweben. In diesem Zusammenhang möchte ich meinen Varta Mignon Lader erwähnen, welcher sich hervorragend für Outdooraktivitäten meiner Art eignet. Das Gerät stelle ich Zurzeit bastle ich an einer neueren Version, die deutlich kompakter und weniger anfällig sein wird als die aktuelle Version. Auch wird es in Zukunft möglich sein die komplette Lichtanlage des Fahrrades, vor allem meine Eigenbau LED-Scheinwerfer, besser zu integrieren. (Licht/Rücklicht/Standlichtfunktionen) |
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